- Allgemeines
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Klassifizierung |
nicht-humanoid |
Typ |
parasitäre Lebensform |
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Zugehörigkeit |
neutral |
Heimatplanet |
unbekannt |
Erstkontakt |
2364 |
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Physiologie
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Klassifizierung |
käferähnlich |
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Körpergröße |
Länge 19.69 cm |
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Breite 9.62 cm |
Körperfarbe |
rosa bis lila |
Körperbau |
symmetrisch; sichtbare Gliederung
in Kopf - Rumpf - Schwanz |
Kopf |
schmales scheibenförmiges Segment
mit 2 beweglichen, scherenartigen Fortsätzen mit je 3 Punkten auf jeder Seite, das
halslos an den Rumpf angesetzt ist |
Rumpf |
dreigliedriger Bau, äußere
Panzerung mit Aussparungen, aus denen die Extremitäten austreten |
Extremitäten |
6 kurze, geschuppte Beine mit je 3
Krallen an ihren Enden, die paarweise mit den Segmenten des Rumpfs verbunden sind |
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dünner, beweglicher Schwanz zur
Kiemenatmung, der über einen spitz zulaufenden Fortsatz mit dem hinteren Teil des Rumpfes
verbunden ist |
Körpersysteme |
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Nervensystem |
Struktur unbekannt; ermöglicht
Bewußtsein und hohe Intelligenz |
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Über das telepathische
Sinneszentrum wird der Parasit zu einem hohen Grad vom Muttertier, ohne das er nicht
überleben kann, kontrolliert |
Kreislaufsystem |
Struktur unbekannt |
Atmungssystem |
Schwanzkieme, die nach der
Infizierung seitlich aus dem Hals des Wirtes ragt |
Sinnesorgane |
Telepathisches Zentrum als
Hauptsinnesorgan zur Kommunikation mit anderen Käfern und dem Muttertier |
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Hochentwickelter Tastsinn in den
Füßen, die zur Haftung des Parasits an der Wirbelsäule und zur Stimulation
der Adrenalindrüse des Wirtes dienen |
Ernährung und
Verdauung |
unbekannt; die Wirte bevorzugen
nach der Infizierung die Larven des tenebrio molitor (Mehlwürmer) |
Fortpflanzung |
Reproduktion der Parasiten nur
durch Muttertier; Fortpflanzung des Muttertiers selbst ist unbekannt |
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- Beschreibung
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Obwohl die als außerirdische
Parasiten bekannte, nicht-humanoide Lebensform im Jahre 2364 weite Bereiche der
Föderation infiltrierte und wahrscheinlich dutzende Sternenflottenoffiziere infizierte,
ist doch relativ wenig über die Physiologie und so gut wie nichts über Ziele, Motive
oder gesellschaftliche Struktur dieser Spezies bekannt, zumal diese Invasion der einzige
Kontakt blieb. Die Parasiten sind auf einem unerforschten Planeten der Galaxis heimisch
und gehören zu den empfindungsfähigen Lebensformen mit höherer Intelligenz und
Bewußtsein. Trotzdem zeichnen sich die ungeschlechtlichen Wesen, wahrscheinlich
bedingt durch ihre geringe Körpergröße und dem käferartigen Körperbau, der ihnen ein
aktives Einwirken auf ihre Umwelt, die Errichtung von industriellen Strukturen und damit
interstellare Reisen gar nicht erlaubt, immer noch durch einen primitiv wirkenden,
parasitären Lebenszyklus aus. Sie sind sowohl auf die Kontrolle durch ein Muttertier als
auch auf die Verbindung mit einem humanoiden Wirtsorganismus angewiesen, der als ihre
Schnittstelle zur Umwelt fungiert und sie von hilflosen Käfern zu mächtigen Invasoren
werden läßt, entsprechend der Devise "Wir sind die Gehirne, ihr seid die
Muskeln". Wahrscheinlich haben die außerirdischen Parasiten ihren Heimatplaneten
erst verlassen, als sie von einer kompatiblen Spezies besucht wurden. Hat sich jedoch erst
ein Muttertier in einen Wirt eingenistet und mit der Reproduktion von Parasiten begonnen,
ist die Invasion und Infizierung einer ganzen Spezies fast unaufhaltbar. |
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Das Muttertier
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Obwohl die Parasiten
einen Wirtsorganismus infizieren müssen, um aktionsfähig zu werden, ist es
physiologisch grundlegend verschiedene Muttertier, daß den parasitären Lebenszyklus
eines jeden Käfers über dessen telepathisches Sinneszentrum kontrolliert und koordiniert
und somit quasi biologisch bedingt an der Spitze der Gesellschaft steht. Ähnlich wie die
Königin in einem Bienenstaat ist sie zugleich als einzige zur Reproduktion der Parasiten
fähig und damit für den Erhalt der Spezies verantwortlich. Die Käfer stehen in einem
starken Abhängigkeitsverhältnis zum Muttertier und sind ohne dessen telepathische
Kontrolle nicht überlebensfähig; sie sterben, sobald es getötet wurde. Vermutlich
existieren mehrere Muttertiere, die jeweils ein Kollektiv von Parasiten kontrollieren,
jedoch ist unbekannt, wie sich die Muttertiere selbst fortpflanzen. Da das Muttertier
selbst jedoch ebenfalls ein Parasit ist und sich trotz seiner beachtlichen Größe in
Brustkorb und Bauchhöhle eines humanoiden Wirtes einnistet, ist anzunehmen, daß das
Opfer von einem Muttertier im Larvenstadium infiziert wird, daß dann erst innerhalb des
Wirtes heranwächst, bis es zur Geburt der kleineren, käferartigen Parasiten fähig ist,
die über Luftröhre und Mundhöhle den Körper verlassen und anschließend neue Wirte
infizieren können. |
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Tonaufnahme |
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Der parasitäre
Lebenszyklus
Haben die Parasiten,
die sich zum Zeitpunkt der Verbindung wahrscheinlich ebenfalls noch im Larvenstadium
befinden und damit bedeutend kleiner sind als die ausgewachsenen Käfer, einen geeigneten
Wirtskörper gefunden, dringen sie in diesen ein und heften sich an die Wirbelsäule, so
daß die Füße Kontakt mit dem Nervensystem haben. Die Schwanzkieme tritt nach der
Infizierung seitlich aus dem Nacken aus, so daß der Käfer auch innerhalb des Organismus
weiter Sauerstoff atmen kann. Zu diesem Zeitpunkt kontrolliert der Parasit sämtliche
Gehirnfunktionen des Wirtes, der zu einer Marionette ohne eigenem Willen oder Bewußtsein
wird. Mit Hilfe seiner Füße stimuliert der Parasit zudem die Adrenalindrüse, was dem
Wirt große Kraft und erhöhte Widerstandsfähigkeit gegenüber äußeren Einflüssen
verleiht und sein Aggressionspotential steigert. Auch die Nahrungsquellen des Wirtes
ändern sich signifikant; er bevorzugt nach dem parasitären Befall Mehlwürmer. Der
Wirt ist letztendlich das Mittel der Parasiten, ihre weitreichenden Ziele umzusetzen und
mit ihrer Umwelt in vielfacher Weise zu interagieren. Die Verbindung zwischen den beiden
Organismen ist dabei so eng, daß jede chirurgische Entfernung nicht nur den Parasiten,
sondern auch den Wirt töten würde. Aus eigener Kraft ist es jedoch dem Parasiten
möglich, den Wirtsorganismus über die Mundhöhle zu verlassen, z.B. wenn dieser tödlich
verwundet wurde. Wahrscheinlich kann er sich dann ein neues Opfer suchen. Erst wenn das
Muttertier getötet wird und damit dessen Einfluß auf die Parasiten erlischt, sterben
sie, ob sie sich nun in einem Wirt befinden oder nicht, unweigerlich ab. |
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