Allgemeines
Originaltitel |
In the Pale Moonlight |
Produktionsnummer |
543 |
Erstausstrahlung USA |
13.04.1998 |
Erstausstrahlung BRD |
12.09.1998 |
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Regie |
Victor Lobl |
Drehbuch |
Michael Taylor |
Story |
Peter Allan Fields |
Story
Nachdem ein Freund von Dax in
der romulanischen Neutralen Zone ums Leben gekommen ist, wird Sisko klar, daß es an der
Zeit ist, die Romulaner, die ja einen Nicht-Angriffspakt mit dem Dominion geschlossen
hatten, zu einer Teilnahme am Krieg zu bewegen. Da jedoch alle Versuche mißlingen, an
Beweise für einen möglichen Angriff auf Romulus zu gelangen und inzwischen das Dominion
tief ins Föderationsgebiet vorgedrungen ist und Betazed besetzt hat, macht Garak den
Vorschlag, dem romulanischen Botschafter, der sich auf der Station mit Weyoun treffen
will, einfach gefälschte Beweise zu präsentieren. Sisko, der keinen anderen Ausweg
sieht, willigt ein, muß sich jedoch bald mit den Folgen seiner Entscheidung
auseinandersetzen ... |
Darsteller
Vreenak |
Stephen McHattie |
Tolar |
Howard Shangraw |
Damar |
Casey Biggs |
Weyoun |
Jeffrey Combs |
Garak |
Andrew Robinson |
Bewertung
Ungewöhnliche, düstere und
trotzdem voll überzeugende, exzellente Charakterepsiode mit einem ganz eigenem Charme,
die, als Novum in der Star Trek Geschichte, ein einziger langer Logbucheintrag
von Captain Sisko ist, der in dieser Studie des menschlichen Wesens auch der Mittelpunkt
ist. Dabei hat nicht nur Sisko-Darseller Avery Brooks, der mit seiner zwiespältigen,
zerissenen und emotionsgeladenen Darstellung in dieser Folge alle anderen in den Schatten
stellt, seinen bisher besten Auftritt. Auch die unglaubliche Tiefe, die
bedeutungsträchtige Symbolik, die in der auf den ersten Blick gar nicht Star Trek -
haften, düsteren und "schmutzigen" Handlung versteckt ist, machen diese Episode
zu einem Musterbeispiel für die Rolle von Star Trek als Spiegel des menschnlichen
Wesens: die Definition von Moral und "gutem" Handeln anhand einer
Grenzsituation, in der im Rahmen des für die Föderation schlecht laufenenden Krieges
gegen das Dominion die Hauptfigur vom "Bösen", personifziert von Garak, zu
einer unredlichen Verfahrensweise verführt wird, um eine letzendlich nötige und
nützliche Tat zu vollbringen, die vielen Millionen das Leben retten könnte; es werden
wie in klassichen Dramen von der Hauptfigur geradezu philosophische Fragen
aufgeworfen, wie "Heiligt der Zweck immer die Mittel?" oder "Ist eine im
Endeffekt gute Tat, die nur mit einer Reihe von Lügen, Intrigen und sogar Mord möglich
war, auch wirklich mit ihren guten Auswirkungen zu rechtfertigen?" Am Ende hat Sisko
eine umfangreiche Entwicklung durchgemacht und er kommt, sozusagen in der Zusammenfassung
des Dramas, zu der Überzeugung, daß er das richtige getan hat und es wieder tun würde,
er es aber trotzdem nicht mit seinem Gewissen vereinbaren kann. Diese Episode ist also in
der Tat ein Highlight für Deep Space Nine, die zeigt, daß Star Trek auch in einem
düsteren, grauen und eben realistischeren Universum zu wahren Glanzleisungen fähig ist. |
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Star Trek Datenbank
Der Angriff und die Besetzung von
Betazed dauert lediglich 10 Stunden. |
Nach dem Tod des romulanischen
Senators Vreenak erklärt das Romulanische Imperium dem Dominion den Krieg. |
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