Allgemeines
Originaltitel |
Q2 |
Produktionsnummer |
265 |
Erstausstrahlung USA |
11.04.2001 |
Erstausstrahlung BRD |
2001 |
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Regie |
LeVar Burton |
Drehbuch |
Robert Doherty |
Story |
Kenneth Biller |
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- Story
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- Darsteller
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- Bewertung
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- Zitate
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- Logbuch
Logbuch des Captains, Sternzeit 54704.5. Es ist 4 Tage her, daß ich dem jungen Q ein Ultimatum gestellt
habe, und er scheint Fortschritte zu machen. Seine Ausbilder hat mich informiert, daß er
seine Aufgaben mit neuer Entschlossenheit annimmt und versucht, der Crew gegenüber
höflicher zu sein. |
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- Star Trek
Datenbank
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- Background
Er ist wieder zurück! Q, der Allmächtige, Q, der
Unvergleichliche, sucht die Voyager nach langer Pause bereits zum dritten Mal heim -
allerdings auch diesmal nicht zum bloßen Amusement, sondern mit einem ernsten
Hintergrund: in "Todessehnsucht", einer exzellenten
Episode der zweiten Staffel, hatte er die Voyager zum Schauplatz eines von Captain Janeway
geführten Verfahrens gegen den Q "Quinn" gemacht, der zum Schutz vor sich
selbst Jahrhundertelang in einem Asteroiden eingesperrt war und von der Voyager durch
Zufall befreit wurde, ein Verfahren, daß über die Zulässigkeit des Selbstmordes eines
Qs entscheiden sollte. Die Konsequenzen des Urteils Janeways zugunsten Quinns Wunsches zu
sterben und des Einlenkens Q, der ihm persönlich "das Gift zusammenmischte",
erlebten wir in der dritten Staffel in der explosiven Folge "Die
Q-Krise", in dem der Tod Quinns einen handfesten Bürgerkrieg auslöste, auf dem
sich Q durch seine Beihilfe auf der Gegenseite wiederfand. Nachdem Captain Janeway sein
"einmaliges Angebot", sich mit ihm zu paaren, ablehnte (was er hier noch einmal
ausdrücklich als einen "großen Fehler" darstellt), mußte er wohl oder übel
mit seiner eigenen Q-Partnerin vorliebnehmen. Das Q-Baby, innerhalb von Nanosekunden
geboren, ist die große Hoffnung Qs, soll es doch als erstes seit Jahrmillionen im
Kontinuum geborenes Kind, als eine Art "Messias" das - wie wir in "Todessehnsucht" sahen - langweilig und trist gewordene Reich
der Q wieder mit Leben und Frische erfüllen. Nach 4 Jahren erfahren wir nun in dieser
Episode, welche den "Q-Handlungsbogen" von Star Trek: Voyager mehr oder weniger
zum Ende bringt, den Ausgang der Geschichte und die Folgen von Qs neuem Plan: wie zu
erwarten hat sich Q2 zu einem Ebenbild seines Vaters (in seinen besten Jahren, als er noch
an Bord der Enterprise-D und ihre Crew in den Wahnsinn trieb) entwickelt und dem Kontinuum
eher noch mehr Schaden zugefügt, anstatt es zu retten. |
Als Q merkt, wie "entzückt" Captain Janeway von seiner
Absicht ist, seinen Sohn der "Patentante" für eine Weile anzuvertrauen, damit
er sich die Ideale der Föderation verinnerlicht, meint er, daß es wohl etwas zu spät
sei, "Jean-Luc" darum zu bitten, diese Rolle zu übernehmen. Damit ist
natürlich Captain Picard gemeint, in den Q vielleicht keinen ebenbürtigen Gegner fand,
aber doch einen Menschen, der sich durch seine "Zauberkunststücke" und mehr
oder weniger geschmacklosen Entgleisungen nicht beeindrucken ließ. In der Tat war die
Figur des Q vor allem in der Serie "Star Trek: The Next
Generation" beiheimatet, wo er seinen allerersten Auftritt hatte (im Pilotfilm
"Der Mächtige"), etliche Male wiederkehrte ("Zeitsprung mit Q", "Noch einmal Q",
"Eine echte Q" u.a.) und schließlich im
Serienfinale "Gestern, Heute, Morgen", welches dem
übergeordneten Thema seiner Auftritte in der Serie "Beurteilung der Menschheit"
einem würdigen Abschluß. Sein einziger Auftritt bei "Star
Trek: Deep Space Nine" in "Q - Unerwünscht"
war dagegen eher uninspiriert, da er als Nebenrolle in einer nur mittelmäßigen
Geschichte auftrat. Bei Star Trek: Voyager fand dagegen Q trotz seiner begrenzten Zahl von
Auftritten eine zweite Heimat, da die Autoren hier versuchten, seine früheren Eskapaden
auf der Enterprise nur zu kopieren, sondern etwas Neues an ihm zu entdecken (und ich meine
jetzt nicht nur seine weit "innigere" Beziehung zu Captain Janeway), in dem man
das Kontinuum selbst zum Gegenstand der Handlung machte. Nicht mehr das Gerichtsverfahren
gegen die Menschheit, sondern das Sein als allmächtiges, unsterbliches Wesen, die damit
verbundenen Probleme und die eigene Stellung in einem ganzen Kontinuum solcher Superwesen
standen im Vordergrund - wobei Q eher zum teilnehmenden Charakter denn zum
Hauptprotagonisten der Geschichte wurde, blieb er doch nicht der einzige gezeigte
Vertreter seiner Art (Quinn, die weibliche Q, General Q, Q2, die Q-Richter), welche der
"Q-Handlungsbogen" einmal genauer unter die Lupe nahm und damit den Q eine neue,
erfrischende Qualität verlieh, auch wenn manche behaupten, ihre frühere, recht
stereotype Rolle als "Superschurken" wäre damit ruiniert worden. |
Zu Beginn der Episode wird Ichebs angestrebte Sternenflottekarriere einen weiteren
Schritt vorangetrieben: in "Unvollkommenheit"
hatte er den Wunsch geäußert, die Sternenflottenakademie zu besuchen. Captain Janeway
verschaffte ihm das nötige Empfehlungsschreiben und überwachte die Durchführung des
obligatorischen Eingangsexamens, welches mit dem nächsten Datenstrom zur Erde
übermittelt wurde. Offensichtlich hat er bestanden und wie geplant Unterricht beim
früheren Akademieausbilder Tuvok genommen, da er hier bereits eine reguläre mündliche
Prüfung seiner Ausbildung über die "Frühe Geschichte der Sternenflotte"
absolviert, welche aus einer 20-minütigen freien Rede zu diesem Thema besteht -
eigentlich. Natürlich schafft es Icheb, die ursprünglichen Erwartungen an seinen Vortrag
noch bei weitem zu übertreffen, was aber angesichts des Umfangs und der Reichhaltigkeit
seines Themas (Captain Kirks Sternenflottekarriere) gar nicht mal überraschend erscheint.
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