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101. Inhumane Praktiken



Allgemeines
Originaltitel Nothing Human
Produktionsnummer 200
Erstausstrahlung USA 02.12.1998
Erstausstrahlung BRD 13.05.2000
 
Regie David Livingston
Drehbuch Jeri Taylor
 
Story
Die Voyager wird von einer massiven Energiewelle getroffen, die offensichtlich gezielt ausgesendet wurde, um eine Nachricht zu übermitteln. Auf der Suche nach deren Ursprung entdeckt die Voyager  ein stark beschädigtes Schiff mit einer nicht-humanoiden Lebensform an Bord. Man beamt die käferartige Kreatur in die Krankenstation, welche so ungewöhnlich ist, daß selbst der Doktor den Zustand des Wesens nicht feststellen kann. Doch als B'Elanna die Krankenstation betritt und sich dem Kraftfeld nähert, das den Operationsbereich umgibt, erwacht die Kreatur zum Leben, durchdringt das Feld wie Luft und heftet sich an B'Elannas Körper fest. B'Elannas Zustand ist kritisch, doch weder eine Operation noch eine Transporterfassung erscheinen dem Doktor möglich. Da er nicht weiter weiß, empfiehlt er die Erstellung eines medizinischen Beraterprogrammes, das eine ähnlich hochentwickelte Matrix wie die seinige besitzt, aber über spezielle exobiologische Kenntnisse verfügt. Der Vorschlag wird begeistert angenommen, und der Doktor und Harry Kim erschaffen eine Simulation des cardassianischen Exobiologen Crell Moset. Mit der Unterstützung des legendären Heilers des Fostossa-Virus beginnt der Doktor die Untersuchung B'Elannas und des mysteriösen Wesens, ohne zu wissen, daß er mit einem Kriegsverbrecher zusammenarbeitet, der für seine Forschungen grausame Experimente an seinen Patienten durchführte...
 
Darsteller
Crell Moset Hologramm David Clennon
Fähnrich Tabor Jad Mager
 
Bewertung
"Inhumane Praktiken" hat die besten Voraussetzungen, die sich eine Star Trek Folge wünschen kann - eine spannende, interessante Handlungsgrundlage, eine eingeflochtene Diskussion über Ethik und Moral, ein erfrischende, weil ungewohnte Atmosphäre durch die Einbeziehung der Cardassianer und Bajoraner von "Star Trek: Deep Space Nine" und überzeugende darstellerische Leistungen, insbesondere durch die beiden "Herren Doktoren". Warum kann man dann aber die Episode trotzdem nicht gerade als ein Highlight der fünften Staffel bezeichnen?
Meiner Meinung nach liegen die Ursachen dafür erstens - und das ist für Star Trek schon bemerkenswert - in der Fehlerhaftigkeit der Autorenintention und der zugrundeliegenden moralischen Basis selbst, die für den Zuschauer nie ganz nachvollziehbar ist, und zweitens in der ungenügenden, inkonsequenten Umsetzung der Grundidee (wie es - leider - in jeder Voyager-Staffel hin und wieder der Fall ist), was die Vermutung aufkommen läßt, daß sich die Autorin Jeri Taylor selbst nicht ganz sicher war, ob ihr verfolgter Gedankengang wirklich bis zur letzten Konsequenz radikal durchgezogen werden kann.
Ausgangspunkt der Episode ist die Bedrohung von B'Elannas Leben durch ein außerirdisches Wesen. Die Prämisse wirkt gerade nach der letzten Episode "Das Vinculum" (Sevens Leben wird durch ein außerirdisches Stück Technologie bedroht), die ebenfalls wichtige Szenen in der Krankenstation enthielt, wenig originell, doch geht "Inhumane Praktiken" schnell eigene Wege. Die Folge ist keine Charakterepisode im eigentlichen Sinne - alle Figuren handeln aufgrund ihrer bereits etablierten Ansichten und Motive, ohne daß eine Entwicklung beabsichtigt ist. Zwar spielt der Doktor eine fundamentale Rolle, und B'Elanna ist das Opfer des "Käfers", doch geht es in "Inhumane Praktiken" vor allem um eine moralische Debatte, wie sie typisch für Star Trek ist. Diese wird entfacht, als der Doktor feststellt, daß er nicht in der Lage ist, B'Elannas Leben zu retten, und dafür - so stellt es wenigstens die Episode dar - einen Pakt mit dem Teufel schließen muß. Dieser "Teufel" zeigt sich zu Beginn noch ganz harmlos im Schafspelz - das Hologramm eines berühmten cardassianischer Exobiologen, der während der Besatzungszeit auf Bajor trotz der widrigen Umstände eine Seuche heilen konnte. Doch der gefeierte Held und Wunderheiler entpuppt sich als Reinkarnation des berüchtigten Dr. Mengele, jenes Nazi-Arztes, der im KZ Auschwitz während des Zweiten Weltkriegs grausame medizinische Experimente mit Gefangenen - angeblich zum Nutzen der Forschung - durchführte. Leider enden bei der Grundanlage die Parallelen zwischen beiden Charakteren. Die Episode ist nicht in der Lage, den (echten) cardassianischen Arzt näher und vor allem differenzierter zu charakterisieren und seine tatsächliche Persönlichkeit zu erforschen. Die Nachforschungen der Crew in den Föderationsdatenbänken liefern ja keine eindeutigen Bewertungen à la "Moset war ein Wahnsinniger und Massenmörder", sondern lediglich abstrakte Zahlen und Berichte - Lieferlisten, Nachrichtenmeldungen etc., welche von der Crew interpretiert werden. Somit ist klar, daß auch das Hologramm allenfalls vage auf dem Cardassianer basieren kann, mal davon abgesehen, daß sich alle Vorwürfe gegen Moset auf Indizienbeweise stützen. Crell Moset bleibt also grundsätzlich undurchsichtig, und die Episode tut sich keinen Gefallen mit der uneindeutigen Charakterisierung des auserwählten Antagonisten. Der einzige echte Hinweis, der die Darstellung Mosets als "Dr. Mengele" wirklich untermauert, wird durch den neu-eingeführten Bajoraner und Ex-Maquis Tabor gegeben, der persönlich durch die Experimente des Doktors betroffen ist. Leider läßt auch Tabors Charakterisierung eine gewisse Tiefe und Differenziertheit vermissen, mehr als bloße, unbändige Wut über die "Wiederbelebung des Massenmörders" und eine Verzweiflungsreaktion, das Quittieren des Dienstes, vermag der Charakter nicht wiedergeben, dazu wird ihm auch viel zu wenig Zeit zur Entwicklung eingeräumt. Eigentlich dient Tabor nur dazu, die Grausamkeiten Crells zu verifzieren und aus persönlicher Sicht "anschaulich" darzustellen. Die gewisse Oberflächlichkeit in dieser Beziehung ist jedoch nicht das Kernproblem der Episode - es ist die Gleichsetzung des Hologramms mit dem echten Moset. Dabei ist dieses - das zeigt die Episode ebenfalls eindeutig - nicht mehr als eine von Harry Kim mit bestem Gewissen erstellte Holomatrix, die allenfalls das medizinische Fachwissen, die Methodik und gewisse rein beobachtungsmäßig festgestellte, also subjektive Charakterzüge des echten Dr. Moset einbezieht (letzteres wird ja durch die mehr als lückenhaften Aufzeichnungen und eine Bemerkung über die gezielte Vertuschung solcher Kriegsverbrechen bewiesen). Wie das Hologramm selbst über das Monster in Crell Moset sagt: "Es ist nicht Teil meines Programms. Ich habe keine Erinnerung daran." Nun ist es nachvollziehbar, daß Tabor aufgrund seiner persönlichen Erfahrungen und traumatischen Erlebnisse emotional und irrational auf das Hologramm reagiert, und daß die ehemaligen Maquis an Bord aus ideologischen Gründen gewisse, teilweise auch rassistische Vorurteile gegenüber den Cardassianern hegen (B'Elanna wohl besonders, da Cardassianer und Klingonen ja Todfeinde sind).  Jedoch geht es der Episode hierbei wiederum nicht um Charaktere und Beziehungen, sondern um die  Darstellung und Diskussion der These: "Man zieht Nutzen aus dem Leiden anderer, wenn man die Forschungsergebnisse von Ärzten wie Crell Moset verwendet". Das Moset-Hologramm als Verkörperung der Forschungen des cardassianischen Exobiologen ist damit der Hauptangriffspunkt der Argumentation, welche die Dialoge, den Handlungsverlauf und die allgemeine Botschaft der Episode entsprechend beeinflußt. Der Punkt ist: wenn der Zuschauer genannte These nicht akzeptiert, erscheinen ihm auch die Handlungen und Argumente der Figuren als nicht mehr nachvollziehbar und die ganze Geschichte damit als erzwungen und konstruiert. Da sie aber nun mal der (intendierte) Kern der Episode ist, sollte sie - unter der Annahme, daß alle Vorwürfe gegen den echten Moset wirklich war sind (denn sonst verliert die Aussage der Folge jedes Gewicht) - hier etwas genauer unter die Lupe genommen werden.
Grundsätzlich ist es eine reine Frage der menschlichen Moral, keine Frage der Logik, ob man "aus Blut gewonnene" Forschungsergebnisse zum Wohle der Patienten anwenden sollte oder nicht. Tuvok will uns leider genau das weismachen und unterstellt sogar, daß man mit der Nutzung von mittels inhumanen Praktiken gewonnen Methoden und Kenntnissen quasi selbst eine "inhumane Praktik" begeht - und eine Mitschuld auf sich lädt, dadurch, daß man die Methoden "anerkennt und damit zu weiteren unethischen Forschungen einlädt". Betrachten wir die hier aufgebrachte, klassische Schuldfrage aber objektiv, ist weder die rechtliche noch die moralische Legitimität anzuzweifeln. Ein echter Gesetzesbruch würde erst vorliegen, wenn die genutzten Praktiken - unabhängig wie sie entwickelt wurden - dem Patienten selbst einen Schaden zufügen würden. Hier bewirken sie jedoch das Gegenteil: sie retten das Leben B'Elanna Torres. Dies klärt eigentlich bereits die Frage nach der moralischen Schuld - die Handlung ist ethisch einwandfrei, da hier das höchste Gut - das Leben - auf dem Spiel steht und eine Verletzung bestehender moralischer Grundsätze als zulässig erscheint - solange dadurch keinem anderen Schaden zugefügt wird,  jetzt oder zukünftig, wohlgemerkt. Jedoch erscheint Tuvoks Hinweis auf die Konsequenzen ebenso abstrakt wie die ganze Argumentation. Warum sollte eine Anwendung dieser Methoden unter den gegebenen Umständen, mit dem bekannten Wissen, eine weitere Forschung in dieser Richtung begünstigen? Es geht um den Schutz von Leben, und damit ergibt sich die Anwendung aus einem Zwang, einer Notwendigkeit heraus. Statt der Folgen der Nichtbeachtung des moralischen Dilemmas stehen doch wohl die Folgen der Nichtbeachtung dieses Faktums im Vordergrund: der Tod eines Besatzungsmitglieds. Nun, was wiegt schwerer - eine intakte Moral oder eine tote B'Elanna Torres? Es erübrigt sich zu sagen, daß letzteres moralische Verletzungen (mal vom Hippokratischen Eid, der zum Schutz des Lebens mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln verpflichtet, ganz zu schweigen) einer ganz anderer Dimension hervoruft. Medizinische Experimente an lebenden Menschen sind wahrscheinlich das grausamste Verbrechen, das es gibt - es kommt einer langsamen Folter gleich. Sind sie trotz alledem geschehen, muß mit aller Kraft sichergestellt werden, daß sich niemals wieder vergleichbares ereignet. Doch ist dazu die Ächtung der experimentellen Resultate der richtige Weg? Für die getöteten Menschen kommt jede Hilfe zu spät, und die Früchte der inhumanen Forschungen nützen ihnen natürlich nichts mehr. Doch anderen Menschen könnte damit das Leben gerettet werden, und das ist eigentlich das einzige, was zählt (zumal der Würde der Opfer objektiv betrachtet in keinster Weise geschadet würde). Eine Vernichtung der Forschungsergebnisse wäre jedoch eine doppelte Strafe: für all jene Menschen, die sich eine Heilung erhofft haben, und in gewissem Sinne auch für die Opfer. Ein weiterer Aspekt, den die Episode in Bezug auf das vielgestaltige Thema "Inhumane Praktiken" einbezieht, ist das ebenfalls klassische Dilemma um den ethischen Notstand, in den man gerät, wenn man zum Schutz des einen menschlichen Guts (das Leben B'Elannas) ein anderes (das Leben des Außerirdischen) opfern muß. Auch hieran ist nichts "inhumanes" im moralischen Sinne, da in diesem Fall nur ein Leben gerettet werden kann. Welches Leben ist zu bevorzugen? Diese berechtigte Frage bleibt in der Diskussion zugunsten der grundsätzlichen Frage nach der Anwendung der mit inhumanen Methoden gewonnenen Erkenntnisse außen vor (natürlich ist klar, daß die Crew B'Elanna den Vorzug gibt), obwohl doch das Überleben des Aliens - ebenso wie B'Elannas - eine größere Rolle als die Moral spielen sollte. Glücklicherweise ist sich zumindest der Doktor des Schutzes allen Lebens bewußt und kann so letztendlich - durch die überlegte, menschliche Anwendung der Methoden des Dr. Moset - B'Elanna und das Alien retten (in dem ganz ähnlich gelagertem "Das verborgene Bild" wird ihm eine schwere und grausame Entscheidung nicht mehr erspart bleiben).
Trotz des positiven Endes will Freude beim Finale von "Inhumane Praktiken" aber dennoch nicht so recht aufkommen, da dieses jene Inkonsequenz, Unsicherheit und Ziellosigkeit, die die ganze Episode charakterisiert, noch einmal in aller Deutlichkeit wiedergibt. Die Geschichte spiegelt grundsätzlich eine Einstellung für die Ächtung der genannten Methoden und Kenntnisse wider, doch die Entscheidung für die Rettung von B'Elannas Leben um jeden Preis ist eine Ablehnung einer solchen Sichtweise. Sie ist keine logische Konsequenz der Handlung und basiert auch nicht auf einem allgemeinen Konsens der Crew; stattdessen wurde sie bei der Diskussion im Konferenzraum durch Captain Janeway erzwungen. Natürlich ist dieses hartes Durchgreifen ("um die Moral kümmern wir uns später") aus ethischer Sicht richtig, aber es bleibt weitestgehend unbegründet und damit aussagelos. Nicht nur das: die Crew ist weitestgehend (bis auf Tom Paris) auch nach der Prozedur noch dagegen, wie sich in B'Elannas Unverständnis und Wut und dem letztendlichen Entschluß des Doktors zeigt, das Moset-Hologramm und "alle damit verbundenen Dateien" zu löschen. Letzteres ist eine klare Folgewidrigkeit - man hat die Praktiken angewendet, weil man (bzw. Janeway) zu der Erkenntnis gelangt ist, daß Leben schwerer wiegen, doch was ist mit zukünftigen Notfällen? Das von Tuvok geforderte Beachten der Konsequenzen scheint hierfür keine Gültigkeit zu besitzen - obwohl sich der Doktor ironischerweise erst durch diese Handlung eine echte Schuld aufbürdet - wissentlich Informationen vernichtet zu haben, die einmal Leben retten könnten, und damit den Hippokratischen Eid gebrochen zu haben (ein Faktum, dem sich die Episode sehr wohl bewußt ist, da das Moset Hologramm den Doktor in der letzten Szene damit konfroniert). Angesichts solcher Erkenntnisse ist es schwierig, der in der Episode geführten Diskussion - so schwer sie ohnehin schon nachzuvollziehen ist - noch Glaubwürdigkeit und Gewicht zuzusprechen. Anders als die typischen Star Trek "Message Episoden" ist "Inhumane Praktiken" kein Musterbeispiel menschlicher Moral, kein Sprachrohr für eine bestimmte Botschaft; der Handlungsverlauf und das Verhalten der Charaktere lassen sie wankelmütig, wenn nicht sogar heuchlerisch in ihren Ansichten erscheinen.
Letztendlich ist "Inhumane Praktiken" aber nicht viel schlechter als die Vorgängerepisode "Das Vinculum", was eigentlich trotzdem eine Herabsetzung ist, da diese Folge wesentlich ambitionierter ist und den Versuch unternimmt, statt Action und Klischees Anspruch und Diskussion, eine gewisse Reife zu bieten. Nur deshalb schätze ich die Episode insgesamt gesehen überhaupt noch als "gut" ein; sie ist kurzweilig, unterhaltsam und spannend, solange man von einer genaueren Prüfung der eigentlichen Aussageabsichten absieht.
06.03.2001

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Zitate

B'Elanna: "Was ist nur mit dem Auslösen des Gelben Alarms nach einer halben Stunde passiert?"
Tuvok: "Cmd. Chakotay scheint direkte Befehle mißachtet zu haben. Wir sollten eine passende Bestrafung finden..."
Janeway: "Definitiv ein Grund fürs Kriegsgericht."

Tom (nachdem das Schiff durchgeschüttelt wurde): "Was haben Sie in diesen Kaffee getan, Neelix?"

Moset Hologramm: "Überlegen Sie was wir alles in den letzten 24 Stunden erreicht haben. Unser erster Fall war ein Triumph. Beide Patienten sind wohlauf, und wir haben die Grenzen der medizinischen Forschung erweitert. Ich habe bereits eine Abhandlung skizziert, welche Sie und ich eines Tages der Medizinischen Akademie der Föderation präsentieren werden: 'Vollständiger Systeminvasion von einem klingonisch-menschlichen Hybriden durch einen cytoplasmischen Pseudoparasiten'. Das klingt nett, finden Sie nicht?"
Doktor: "Werden wir ihnen auch erzählen, woher ihre chirurgischen Techniken stammen? Vielleicht durch eine Fußnote: 'Für weitere Einzelheiten, siehe Cardassianische Todeslager.'"

Moset Hologramm: "Sie werden jeden Tag mit neuen Lebensformen konfrontiert, und viele von ihnen sind gefährlich. Sie brauchen mich! Löschen Sie mein Programm und Sie verletzen den obersten Eid, den Sie als Mediziner geschworen haben: kein Leid zuzufügen."
Doktor: "Kein Leid zuzufügen... Sie haben kein Recht, diese Worte zu sagen! Computer..."
Moset Hologramm: "Sie können mich löschen, Doktor, aber sie können niemals die Tatsache ändern, daß sie bereits einen Teil meiner Forschung verwendet haben. Wo war ihr Gewissen als B'Elanna sterbend auf dem Tisch lag? Ethik, Moral, Gewissen? Es ist schon lustig wie dies alles aus der Luftschleuse fliegt, wenn wir etwas benötigen. Sind Sie und ich wirklich so verschieden?"
Doktor: "Computer, lösche das medizinische Beraterprogramm und alle damit verbundenen Dateien."

 
Logbuch
Logbuch des Captains, Nachtrag.Während der Doktor Fortschritte zu machen scheint, haben Commander Chakotay und ich bei der Entschlüsselung der außerirdischen Botschaft einen Durchbruch gehabt.
Logbuch des Leitenden Medizinischen Offiziers, Nachtrag. Mir ist es gelungen, Lieutenant Torres zeitweilig zu stabilisieren, aber das Problem, wie ich mit ihrer Behandlung fortfahren soll, bleibt ungelöst.
 
Star Trek Datenbank
Keine Einträge.
 
Background
Betrachtet man den gewählten Rahmen für die Problembehandlung (Maquis - Cardassianer - Bajoraner), und die provokative Natur der Episode, liegt der Gedanke nahe, daß sie bei "Star Trek: Deep Space Nine" weitaus besser aufgehoben wäre. Die grundlegenden Probleme wären allerdings geblieben, auch wenn die Möglichkeit bestanden hätte, dann einige Dinge sehr viel nachvollziehbarer zu gestalten, z.B. durch eine Zusammenarbeit des Doktors mit dem echten Crell Moset, womit die unzulässige Gleichsetzung von Projektion und der tatsächlichen Person umgangen worden wäre, und eine tiefergehende Charakterisierung von Mosets Persönlichkeit, seiner Ziele, Motive und möglicher Schuldgefühle, um eine ähnliche Aussagekraft wie die inhaltlich verwandte Episode [VOY] Dr. Jetrels Experiment zu erreichen, die ebenfalls den fundamentalen, unverzeihlichen Fehlgriffs eines in Versuchung geführten Wissenschaftlers (Ma'bor Jetrel, der die Metreon Kaskade entwickelte, welche wenig später - angeblich ohne, daß er es vorher wußte - für den Angriff auf den talaxianischen Mond Rinax benutzt wurde) thematisiert.


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