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102. Dreißig Tage



Allgemeines
Originaltitel Thirty Days
Produktionsnummer 202
Erstausstrahlung USA 09.12.1998
Erstausstrahlung BRD 20.05.2000
 
Regie Winrich Kolbe
Drehbuch Scott Miller & Kenneth Biller
 
Story
Sternzeit 52179.4
Im Bereitschaftsraum des Captains ist Tom Paris der Mittelpunkt einer unschönen offiziellen Zeremonie. Für Befehlsverweigerung und rücksichtsloser Gefährdung von Leben wird er zum Fähnrich degradiert und zu 30 Tagen Einzelhaft verurteilt. Eingesperrt in der Arestzelle der Voyager beginnt er, allein, ohne Beschäftigung und von der Crew auf Befehl des Captains gemieden, einen Brief an seinen Vater aufzusetzen, in dem er ihm berichtet, wie, und vor allem, warum es dazu kam: die Voyager näherte sich einem im Weltraum schwebenden Ozean, einem einzigartigen Phänomen, das sofort Toms Phantasie beflügelte. Man nahm Kontakt mit den Moneanern auf, die diese Welt bewohnten, und machte sie auf ein Umweltproblem aufmerksam, daß ihren Lebensraum bedrohte: der Ozean verlor an Eindämmung und drohte sich in wenigen Jahren ganz aufzulösen. Tom schlug eine Mission mit dem Delta Flyer in die Tiefen der moneanischen Unterwasserwelt vor, wo er gemeinsam mit Seven und dem Moneaner Riga eine folgenreiche Entdeckung machte...
 
Darsteller
Riga Willie Garson
Moneanischer Präfekt Benjamin Livingston
Megan Delaney Heidi Kramer
Jenny Delaney Alissa Kramer
 
Bewertung
Die letzte Episode "Inhumane Praktiken" hat viel von ihrem großen Potential verschenkt, weil ihre Aussagekraft und Glaubwürdigkeit durch einen unsteten, konstruiert wirkenden Handlungsablauf und die Fokussierung auf eine recht zweifelhafte moralische Grundlage stark eingeschränkt wurde. Leider muß man, wenn man das Gesamtbild von "Dreißig Tage" betrachtet, ähnliche Mängel feststellen, was hier fast noch tragischer als bei der Vorgängerfolge ist.
Der wohl fesselndste und originellste Teil von "Dreißig Tage" ist sicherlich die Geschichte um die Moneaner und ihre Wasserwelt. Schon immer ist Star Trek mit der nautischen Seefahrtstradition verbunden gewesen; eigentlich basiert es sogar darauf, denkt man an die Thematisierung des mutigen Vorstoßes in unbekannte Gebiete und die Erforschung der unendliche Weiten des Ozeans bzw. des Weltalls. "Dreißig Tage" zeigt uns nun zum ersten Mal in der Geschichte von Star Trek (mal von der kurzen Holodeckszene auf der HMS Enterprise in "
Star Trek Generations" abgesehen) ein "Crossover" zwischen den beiden verwandten Gebieten: ein Ozean im Weltall wird erforscht. Doch die Episode beschränkt sich nicht auf eine phantasievolle Visualisierung der Handlung, sondern verleiht ihr durch einen ernsten gesellschaftspolitischen Hintergrund Tiefe. Die Geschichte um die langsame Zerstörung der einzigartigen Wasserwelt durch die Industrien der Moneaner, welcher aufgrund der erstaunlichen Ignoranz des hochtechnisierten Volkes kein Einhalt geboten wird, obwohl doch hier ihr Lebensraum auf dem Spiel steht, ist natürlich eine wunderschöne Parallele zu unserer eigenen, mit gesundem Menschenverstand eigentlich nicht begreifbaren Situation: statt in Einklang mit der Natur zu leben und unseren (im Gegensatz zu den Moneanern sogar natürlichen, nicht angenommen!) Lebensraum zu schützen, assimilieren wir unsere Welt immer weiter durch eine Form der Industrialisierung, deren Ziel statt Umweltfreundlichkeit oder Integration der Natur der bloße Profit und die Maximierung der Erträge ist. Uneinsichtigkeit, mangelndes Bewußtsein für mögliche Langzeitfolgen und zu lange Reaktionszeiten des Behördenapparates sind die andere Triebkraft einer verhängnisvollen Entwicklung, die letztendlich unseren eigenen Untergang bewirken wird, oder uns zumindest zu einem radikalen Wandel unsereres Lebenstils zwingt, sobald wir uns der Grundlagen unserer eigenen Existenz beraubt haben. Solange dies nur Öl, Kohle und Erze betrifft, droht uns allenfalls ein Zusammenbruch der Produktion und ein (temporärer) Rückfall in die präindustrielle Gesellschaft, doch mit der Verschmutzung von Erde, Wasser und Luft und der Vernichtung der Tier- und Pflanzenwelt wird auch die "Spitze der Evolution" auf diesem Planeten vom Aussterben bedroht werden. Unser Verhalten kann nicht immer auf unsere eigene Zeit, das eigene Leben fokussiert sein, denn die unbedachten Aktionen von Heute können zu den Problemen von Morgen führen, wie uns der ebenfalls den Umweltschutz thematisierende Kinofilm "Star Trek IV" mit den ungeahnten Folgen der artgefährdenden Tötung der Wale in der Gegenwart für die ferne Zukunft eindrücklich zeigte. Eine Anpassung unserer Lebensverhältnisse und das Favorisieren von neuen, umweltbewußteren Wegen im Hier und Jetzt wäre sicher die Alternative, doch die Bequemlichkeit, Angst vor Veränderungen und Kurzsichtigkeit der Gesellschaft machen die Lösung der Probleme auf diese Weise unwahrscheinlich - auf unserer Erde ebenso wie in der Unterwasserwelt der Moneaner. Das Verhalten dieses Volkes, welches die gleichen Grundmuster wie unser eigenes zeigt, ist insofern noch tragischer, als daß ihnen keine 50-500 Jahre (wer kann die Folgen unseres Handelns heute schon so genau abschätzen?) bleiben, sondern lediglich fünf, und daß sie trotzdem die warnenden Stimmen ignorieren.
So spannend und tiefgründig dieser ganze Part der Episode ist, er ist nicht mehr als das: ein Teil der Handlung, und leider - wie der Titel schon vermuten läßt - liegt auf ihm auch nicht der Schwerpunkt. Im Grunde genommen dient die ganze Geschichte um die moneanische Wasserwelt und ihre Probleme nur als Auslöser (und letztlich auch als Rechtfertigung) für die Rahmen- und Haupthandlung, die nicht auf die gleiche Weise überzeugen kann. Ausgangspunkt der Episode ist die Degradierung Tom Paris wegen Befehlsverweigerung und grober Vergehen im Dienst als Sternenflottenoffizier, ein Ereignis, welches auf den ersten Blick ein herber Rückschlag in seiner Entwicklung weg vom launischen, anti-autoritären Rebell der Gesellschaft zu sein scheint, der mit der Vertuschung eines Shuttleunfalls, dem Betritt zum Maquis und der Inhaftierung in einer Föderationsstrafkolonie sowieso schon eine unrühmliche Vergangenheit aufzuweisen hat. Dementsprechend ist "Dreißig Tage" eine Tom Paris Charaktergeschichte; an sich eine exzellente Entscheidung, ergreift man doch endlich einmal die Gelegenheit, dem Charakter, der mit seiner Vorliebe für schnelle Autos, schöne Frauen und aufregende Abenteuer immer recht zweidimensional, schemenhaft  und stereotyp geblieben ist (was so gar nicht der üblichen, reichhaltigen Anlage der Star Trek Figuren entspricht - man denke nur an das grauenhaft platte "Vis à Vis"), etwas Tiefe zu verleihen. Die Wahl der Handlung, die zu der angestrebten Entwicklung hinführt, hätte sicher auch nicht besser ausfallen können, stellt doch die ursprüngliche Seefahrtstradition einen der Grundpfeiler für Tom Paris' Persönlichkeit dar - im Zweiteiler "Ein Jahr Hölle", der sehr viele Parallen zu dem hier erwähnten klassichen Jule Verne Roman "20,000 Meilen unter dem Meer" aufweist, ging man ja sogar soweit, Tom Paris an Bord von Annorax' Schiff die Rolle des mürrischen Matrosen aus jener Geschichte spielen zu lassen. "Ein Jahr Hölle", "Vor dem Ende der Zukunft" und vielleicht noch "Pon Farr" aus der dritten Staffel waren eigentlich bisher die einzigen Episoden, die Tom Paris als einen sympathischen, reifen Charakter des 24. Jahrhunderts zeigten, und glücklicherweise setzt "Dreißig Tage" diese Entwicklung fort: die  Außenmission in die moneanische Unterwasserwelt bringt Tom Paris in eine Situation, in der er an die Wand gestellt wird, da seine mittlerweile gefestigten Prinzipien bedroht werden. In gewisser Weise ist es ein Charaktertest für Tom Paris, wird doch seine Entwicklung seit dem Pilotfilm hin zu einem moralischeren, vernünftigeren und bedachteren Verhalten auf den Prüfstand gestellt. Das große Problem dabei, an der die Aussagekraft der Episode letztendlich scheitert, ist jedoch, daß der Prüfstand selbst diskussionswürdig ist und längst nicht so eindeutig erscheint, wie uns die Episode letzten Endes glauben machen will. Prinzipiell sind die zwei Möglichkeiten, nach denen Tom Paris angesichts der Situation handeln kann: persönliche Moral oder Loyalität. Ersteres steht für ein individuelles, menschliches, gefühlsbedingtes Handeln, letzteres für ein objektives, rechtlich korrektes Verhalten (sowohl in Bezug auf die Regeln der Sternenflotte und der Föderation als auch die souveränen Gesetze der moneanischen Verwaltung). Das ethische Dilemma dabei: welchen Weg man auch wählt, man wird sich auf die eine oder andere Weise schuldig machen. Daß Tom Paris angesichts der Prinzipien, an die er glaubt, und die Bindung, die er zum Meer und der Seefahrt verspürt, sich dafür entscheidet, sämtliche Gesetze und Regeln zu brechen und mit allen Mitteln für Moral und Vernunft einzutritt, ist angesichts seines Werdegangs nicht erstaunlich. Ist es aber die korrekte Wahl? Ja und Nein, meine ich, der Handlungsverlauf der Episode jedoch impliziert ein klares Nein: die Degradierung zum Fähnrich und Verurteilung zu 30 Tagen Einzelhaft erscheint extrem drakonisch und beeinflußt die letztendliche Aussage der Folge nicht unerheblich. Natürlich kann man Tom Paris intendierter "Lösung" nicht uneingeschränkt zustimmen, denn er begeht den entscheidenden Fehler, sich selbst zum Richter und Vollstrecker über die moralische Schuld eines anderen Volkes aufzuspielen, dessen Lebensgrundlage, Werte und Normen, wie der Präfekt richtig bemerkt, der Crew der Voyager nur unzureichend bekannt ist. Selbstjustiz ist nicht grundlos ein Verbrechen in unserer Zeit, denn eine generelle Anerkennung würde zu Anarchismus und Chaos führen. Tom Paris meint, richtig gehandelt zu haben, und der Zuschauer mag dies auch meinen, aber wie er betrachten wir dies alles von einem subjektiven, persönlichen Standpunkt aus. Auf der anderen Seite müssen unsere heutigen ethischen Werte nicht für die Zukunft zutreffen, so daß das 24. Jahrhundert eigenlich der Ort sein sollte, wo die Grundlagen unserer Gesellschaft neu bewertet werden sollten. In der Science Fiction kann die Moral die letzte Instanz sein, unabhängig vom positiven Recht. Geht man von dieser, von gesellschaftlichen Regeln und Institutionen losgelösten Sichtweise aus, erscheint es falsch, Tom Paris in erster Linie wegen Befehlsverweigerung zu verurteilten. Diese Entscheidung offenbart ein restriktives, auf bloßen Gehorsam und die Akzeptanz der Unfehlbarkeit höherer, aber eben künstlich geschaffener Instanzen des Rechts ausgerichtetes Denken. "Hier geht es nicht um Regeln und Gesetze. Hier geht es um Richtig oder Falsch" war schon oft genug das Kredo von Star Trek, das auf diesem Wege ebenfalls Grenzen überschritt und neue Gebiete erforschte. Das auf den Prüfstand bzw. in Frage stellen der vor Jahrhunderten festgelegten, starren ethischen Grundsätze stellt eine der lohnendsten und mutigsten Aspekte von Star Trek dar, egal, ob sie nun durch die geschaffenen, zukünftigen Situation erneut bestätigt, relativiert oder verworfen werden. Nun steht es außer Frage, daß Tom Paris sich - unabhängig von Gesetzen - eine moralisch wie rechtlich sanktionierte Schuld durch die objektiv faßbaren, unmittelbaren Folgen auflädt, die sein Handeln gehabt hätte - die Gefährdung der Leben in den Raffinerien und die an Bord der Voyager. Auf der anderen Seite erscheint uns ein Ignorieren der moneanischen Situation ebenfalls nicht als moralisch einwandfrei - schließlich steht eine ganze Welt voller Lebewesen (nicht nur die Moneaner) auf dem Spiel. Wider besseren Wissens nicht handeln, wenn irgendwo - irgendwann - Unrecht geschieht, dies ist eine metaphysische Schuld, für die man aber unmöglich zur Verantwortung gezogen werden kann. Die Konsequenz dieses Dilemmas für den Ausgang der Handlung hätte sein müssen: schuldig ja, aber die Situation ist moralisch gesehen nicht eindeutig, und somit liegen mildernde Umstände vor. In Hinblick auf frühere Geschehnisse im Star Trek Universum ist das plötzliche strikte Beharren auf "Law & Order" sogar schlichtweg heuchlerisch, denn Präzedenzfälle für Verstöße gegen die Erste Direktive und die Mißachtung von Befehlen ohne großartige Konsequenzen für die "Täter" gibt es mehr als genug (typische Beispiele dafür: "Das oberste Gesetz" und der Cliffhanger dieser Staffel "Equinox"). Wie die Episode die Situation aber bewertet, mit einem Rückfall in ein selbst nach heutigen Maßstäben veraltet wirkendes Strafsystem, dem es allein um die Wiedergutmachung bzw. das "Aufwiegen" der Schuld durch eine möglichst harte Strafe, die abschrecken und vor einer Wiederholung abhalten soll, geht, erscheint die Behandlung der Schuldfrage letzten Endes als viel zu undifferenziert und gegenwartsbezogen und läßt jeden kreativen, neuen Ansatz vermissen. Schlimmer noch: die ganze Entwicklung Tom Paris seit dem Pilotfilm wird relativiert, wenn nicht völlig aufgehoben, wird doch im Urteilsspruch seinem erstmaligen Handeln auf Basis von (moralisch legitimen) Prinzipien keine Rechnung getragen. Er glaubt, aus der Verantwortung gegenüber seinem eigenen Gewissen heraus richtig gehandelt zu haben, doch wird diese Sicht allein durch das Fehlen differenzierter Standpunkte unglaubwürdig: wir haben Tom Paris auf der einen und die Crew auf der anderen Seite - zumindest erweckt die sichtliche Abfälligkeit der Crew gegenüber ihm während seiner Inhaftierung diesen Eindruck. Wieder ist es der Captain, der schnell und unnachgiebig ein Urteil fällt und dabei jede Diskussion innerhalb der Besatzung unter den Tisch fällt. Da der Zuschauer die Geschichte aus Tom Paris' Sicht erzählt bekommt und deshalb ein gewisses Verständnis für seine Motive aufbringen kann, fühlt er sich aufgrund der Ablehnung seitens des Captains und der Crew am Ende fehlgeleitet. "Verstoße nie gegen geltende Regeln, selbst wenn es dein Gewissen und deine moralische Verantwortung dir gebietet" scheint so am Ende die beabsichtigte Aussage zu sein, was wie so oft politisch, aber nicht unbedingt menschlich korrekt ist.
Auch wenn die Episode im Vergleich mit "
Das Vinculum" und "Inhumane Praktiken" noch als beste Folge hervorgeht, hätte "Dreißig Tage" wesentlich mehr sein können, wesentlich mehr aussagen können, als es letzten Endes tut. Eine kontroverse Diskussion des Themas fällt ebenso unter den Tisch wie eine differenziertere Betrachtung der Strafe und ihrer Effektivität zur Sühne von Schuld und "Wiedergutmachung" von Verbrechen (die Sichtweise, die die Episode in Bezug darauf offenbart, bedeutet ja sogar einen Rückschritt). Der kurze Prozeß mit Tom Paris läßt dagegen das Gefühl aufkommen, daß die Geschichte ausschließlich in Hinblick auf ihr Ziel geschrieben worden ist - "wir wollen Tom Paris degradieren, also konstruieren wir uns eine passende Geschichte" -, während Ursachen, Beweggründe und Konsequenzen eher nebensächlich erscheinen. Angesichts der interessanten Grundlage, der einmal wirklich tiefgreifenden, dreidimensionalen  Charakterisierung von Tom Paris, guten schauspielerischen Leistungen und absolut atemberaubenden Produktionswerten ist das sehr schade.
10.03.2001

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Zitate

Tom: "Eins... zwei..."
(Neelix kommt herein)
Tom: "98... 99... 100"

Tom: "Ich konnte noch nie gut nach den Regeln spielen. Das heißt aber nicht, daß mich der Dienst unter ihrem Kommando nicht verändert hätte - zum besseren hin. Zumindest habe ich dieses Mal die Regeln nicht grundlos gebrochen - sondern für etwas, an das ich glaubte."

 
Logbuch
Logbuch des Captains, Nachtrag.Während der Doktor Fortschritte zu machen scheint, haben Commander Chakotay und ich bei der Entschlüsselung der außerirdischen Botschaft einen Durchbruch gehabt.
Logbuch des Leitenden Medizinischen Offiziers, Nachtrag. Mir ist es gelungen, Lieutenant Torres zeitweilig zu stabilisieren, aber das Problem, wie ich mit ihrer Behandlung fortfahren soll, bleibt ungelöst.
 
Star Trek Datenbank
Keine Einträge.
 
Background
In der Anfangszeit der Serie wurden sie des öfteren erwähnt, aber nie gezeigt: die berühmt-berüchtigten "Delaney-Schwestern aus der stellaren Kartographie". In "Subraumspalten" wollte Tom für sich und Harry ein Doppel-Date mit den Schwestern zu arrangieren, seit "Das oberste Gebot" wissen wir, daß die Schwestern mit Tom und Harry einen romantischen Holodeckausflug gemacht haben (eine holographische Bootsfahrt in den Kanälen von Venedig) und laut "Das Hochsicherheitsgefängnis" versuchte Tom damals, Jenny Delaney und Harry zu verkuppeln, während er selbst noch von Megan Delaney träumte (wenn B'Elanna das jetzt wüßte...). Wenn auch reichlich verspätet, haben die eineiigen Zwillinge in "Dreißig Tage" nun endlich einen Auftritt in Fleisch und Blut: auf dem Holodeck dürfen sie die teuflischen Schwestern Malicia (engl. malicious=bösartig) und Demonica (engl. demoniac=dämonisch) verkörpern, welche an Dr. Chaoticas (ihr teuflischer Onkel???) Stelle gegen Tom "Captain Proton" Paris und Buster "Harry" Kincaid kämpfen. Neben einer näheren Charakterisierung der Zwillingsschwestern erfahren wir auch, wie die Verkupplungsgeschichte weiterging: Jenny hat sich in Harry verliebt, aber Harry steht mehr auf Megan... Na ja, die alte Geschichte (siehe nächster Eintrag).
Und nur zur Information, um die Zwillinge ein für alle Mal auseinanderzuhalten: Megan ist der Zwilling mit dem "süßen kleinen Grübchen an der rechten Wange"...
Harry und seine unerreichbaren Traumfrauen... Eine Kontinuität (wir wollen ja nicht gemein sein und sagen: Running Gag) für sich, wie er treffend bemerkt. Tom erwähnt neben dem falschen Zwilling (Megan Delaney, sein Interesse für sie wird hier erstmals erwähnt) eine Borg (niemand anderes als Seven of Nine, etwa in "Der Isomorph", "Der schwarze Vogel", "Wache Momente") und ein Hologramm (Marayna aus "Das andere Ego"). Selbst seine Verlobte Libby ("Subraumspalten", "Der Zeitstrom"), kann man als "unerreichbare Liebe" bezeichnen, ist sie doch noch immer eine halbe Galaxie entfernt auf der Erde...


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