Allgemeines
Originaltitel |
Alter Ego |
Produktionsnummer |
156 |
Erstausstrahlung USA |
15.01.1997 |
Erstausstrahlung BRD |
24.07.1998 |
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Regie |
Robert Picardo |
Drehbuch |
Joe Menosky |
Story
Sternzeit 50460.3 |
Harry Kim sucht verzweifelt Tuvok
auf und bittet ihn, ihm einige vulkanische Techniken zum Unterdrücken von Emotionen
zu lehren. Harry hat sich nämlich unsterblich verliebt - in eine Holodeck-Figur! Marayna
erscheint ihm so einfühlsam und verständnisvoll wie ein echter Mensch. Als Tuvok sich
bereiterklärt, Harry zu helfen und mit ihm Marayna aufsucht, geschieht das unmögliche:
er findet ebenfalls Gefallen an ihr ... |
Darsteller
Marayna |
Sandra Nelson |
Vorik |
Alexander Enberg |
Bewertung
Romantische Liebesgeschichte, die
nach der konsequenten Veränderung des Voyager-Erzählstils in den letzten Folgen am
deutlichsten das neue, frischere und familienorientierte Star Trek: Voyager
präsentiert. Trotz des fröhlichen und spritzigen Charaktera dieser Folge, die mit viel
Spaß & Freizeit und humoristischen Einlagen garniert ist,kann dies aber
nicht immer als Vorteil erachtet werden. Zu belanglos plätschert 3/4 der Episode, die
böswillige Zungen als deutlichstes Indiz dafür nehmen könnten, das nach DS9 nun auch
Voyager zur Seifenoper verkommt, dahin - eine Holodeck - LoveStory à la Loveboat,
eine nette Besichtigung, das ist so ziemlich der ganze Inhalt der Geschichte. Was die
Episode letzlich trotzdem interessant macht, ist die Tatsache, das ausgerechnet der immer
"brave" Harry Kim und der emotionslose "Bilderbuchvulkanier" Tuvok
sich in die geheimnisvolle Holofigur verlieben. Neben den durchaus kurzweiligen
Holodeckaktivitäten der Crew bekommt der Zuschauer somit sowohl eine Harry Kim- als auch
eine Tuvok CharakterStory, wobei letztendlich die Tuvok-Story die
entscheidendere ist. Schließlich schafft es diese Episode, ohne die völlige
Emotionslosigkeit von Tuvok zu verletzen, diesen bisher ehrer monotypen und
langweiligen Charakter einige beindruckende Züge zu verleihen. Und obwohl es nie aus
seiner gleichmütigen Stimmung ausbricht oder sogar Liebe empfindet, hat er doch am Ende
der Geschichte sogar eine Charakterentwicklung erfahren; er erkennt, das er seine Natur
nicht völlig verleugnen und zumindest einige Freundschaften knüpfen muß, um nicht in
völliger Isolation zu versinken. Marena, das einsame außeridische Wesen, dient dabei
gleichzeitig als Lehrer und "abschreckendes Beispiel" für Tuvok in dieser trotz
vieler etwas zu seichten Stellen doch nicht einer gewissen Faszination entbehrenden
CharakterStory über Partnerschaft und Freundschaft. |
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Star Trek Fakten
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